ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Traumsommer
Technische Realisierung: Peter Jochum, Margitta Köhler-Bloy
Regie: Heinz Hostnig
"Tonbandaufnahmen, mit dem Kunstkopf-Mikrofon zustandegekommen, zeugen von einer Urlaubsidylle am Gardasee im Sommer 1976: Volksfeststimmung. Zircusclowns. Witzeleien in einer Cafeteria, Aufnahmen von Naturgeräuschen und anderes mehr. Zur selben Zeit aber, in der die Aufnahmen entstanden sind, geschah das Unglück in Seveso. Wenig mehr als 100 Kilometer vom Urlaubsort entfernt, drang dennoch nichts davon in die Idylle ein. Diese Verdrängung von damals soll jetzt im Hörspiel aufgehoben werden durch Störungen und Destruktionen der alten Aufnahmen. Der Name des infernalischen Giftstoffes TDCC (oder Tetrachlordibenzoparadioxin) wie auch Nachrichtentexte über die in der Idylle ausgeblendete Wirklichkeit lieferten dazu das Material. Kunstkopfaufnahmen sowie spätere Monoaufnahmen sollen nebenbei auf das Wechselverhältnis 'wirklicher' und 'künstlicher' Welt aufmerksam machen." (Heinz Hostnig)