ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Die Flucht
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Marianne Frisch, Martin Kluger
Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack
Regieassistenz: Norbert Schaeffer
Regie: Kaye Mortley
Der Stimmdefekt einer Frau wird zum Angelpunkt eines Spiels für Stimmen. Es besteht aus zwei parallel laufenden Handlungsträgern. Während die Patientin – das autobiografische Ebenbild der Autorin – bei einer Stimmtherapeutin sitzt, um mit Hilfe von Atem- und Stimmübungen ihre verlorene Stimme wiederzufinden, arbeitet sie monologisch in Erinnerungssprüngen ihre Vergangenheit auf, um vielleicht die Ursachen des Stimmversagens zu ermitteln. Die aufblendenden Szenen und Geräusche geben zwar Anhaltspunkte für das Versagen, sind aber keine eindeutige Diagnose. Die Regisseurin Kaye Mortley: "Es ist eine Fiktion, die eigentlich keine Fiktion ist. Es ist ein akustischer Moment oder eine akustische Reflexion, ein Moment des Schmerzes, der Verstörung, die in dieser ganz speziellen Situation mit der Stimme zu tun hat. Aber natürlich könnte das auch ein ganz anderer Punkt sein, so etwas wie abgeschnitten sein, sich in einem Glashaus befinden."