ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Novalis

Die Sprache ist Delphi


Vorlage: Fragmente (Prosa)

Bearbeitung (Wort): Ronald Steckel

Technische Realisierung: Günter Genz, Christiane Draffehn

Regieassistenz: Ronald Steckel


Regie: Ulrich Gerhardt

Die "Fragmente", deren ersten Teil Friedrich von Hardenberg 1798 unter seinem Dichternamen Novalis als "Blütenstaub" veröffentlichte, gehören zu den merkwürdigsten Ereignissen in der Geschichte des Denkens. Novalis selber begriff diese "literarischen Sämereien" als Bruchstücke eines "fortlaufenden Selbstgesprächs", als Anfangssätze zum "echten Gesamtphilosophieren". Die in den Jahren 1796 bis 1799 niedergeschriebenen Gedanken, Visionen und Betrachtungen, die wir heute als die "Fragmente" bezeichnen, sind der Aufriß eines gewaltigen Erkenntnisgebäudes, in dem die "Zusammenschau aller Wissenschaften" ein ebenso großes Gewicht hat wie die philosophische Spekulation und der poetische Höhenflug. Ronald Steckel hat aus den Fragmenten die ausgewählt, die sich auf die Sprache, das Sprechen und auf die Beziehungen zwischen Innenwelt und Außenwelt konzentrieren. Den Impuls dazu gab die Bemerkung des Novalis, daß "die Sprache nichts anderes als sich selber spricht". Michael König, der die Texte spricht, hat sie denn auch nicht "gelesen", sondern versucht, das "Ereignis der Sprache", den Hauptgegenstand unserer Hörspielarbeit, hörbar werden zu lassen.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Michael König


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1981

Erstsendung: 15.09.1981 | 55'50

Darstellung: