ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Peter Buchholz, Stephan Schwartz
Von Schwabing nach Manhattan
Technische Realisierung: Gerwald Gilewitz, Heike Lexau, Kerstin Witte
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Peter Buchholz
"Von Schwabing nach Manhattan" ist das erste Hörspiel von Peter Buchholz und Stephan Schwartz, die beide als Schauspieler nicht nur langjährige Erfahrungen mit dem Medium Hörfunk, speziell im Hörspielbereich, haben, sondern auch seit drei Jahren als Drehbuchautoren ("Jagger und Spaghetti") zusammenarbeiten. "Von Schwabing nach Manhattan" handelt von zwei deutschen Jung-Filmern, deren Ähnlichkeit mit lebenden Personen nicht beabsichtigt und rein zufällig wäre. Karl, ein starkes, geiles Mannsbild, jung, doch mit bewegter Vergangenheit, und Philipp, ein empfindsamer Bürgersohn, haben sich zum Ziel gesetzt, das deutsche Kinopublikum mit anspruchsvollen Unterhaltungsfilmen amerikanischer Machart zu überraschen - theoretisch jedenfalls, denn an der Praxis hapert's noch gewaltig, da Karl, der "vitalisierende Faktor" dieses Gespanns, seine Vitalität vorerst nur zweckentfremdet zur Entfaltung bringt. Um dem Abstand zu ihren amerikanischen Vorbildern "Casablanca", "Manhattan" und "French connection" jedenfalls geographisch zu verringern, entschließen sie sich, na ch New York zu fliegen und dort ihr Drehbuch zu schreiben. Während Philipp sich verbissen müht, Dialogartiges zu Papier zu bringen, gerät Karl vollends in den Konsumsog der Neuen Welt, und eines guten, nicht allzu fernen Tages sitzen beide auf dem Rückflug, unverrichteter Dinge natürlich, und sehen im Bordkino zum achten Mal "Manhattan". Zwar ist Schwabing nicht Manhattan, aber die bayerische Filmmetropole hat eben doch ihre eigene anregende Atmosphäre: sechs Wochen nach ihrer Rückkehr hat Karl immerhin die Idee für einen neuen Film, und sogar den Titel weiß er schon: Von Schwabing nach Manhattan.