ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung


Ein Gespräch mit dem im Jahre 1763 verstorbenen Pierre Carlet de Marivaux


Pierre Carlet de Marivaux

Der Taler in kleinen Münzen


Vorlage: Die Journale "Le spectateur français", "Der philosophische Vagabund" und "Die Schriften des Philosophen" (französisch)

Bearbeitung (Wort): Gerda Scheffel

Technische Realisierung: Erich Matthias, Jutta Liedemit

Regieassistenz: Waltraud Heise


Regie: Gerda Scheffel

Fiktives Interview "Die Menschen sind falsch, sie verstellen sich so gut, daß man bei ihnen nie sicher ist. Ich will für euch ihre Masken Iüften, denn ihr wißt, was sie zu sein scheinen, aber nicht, was sie sind." Der diesen Vorsatz schreibend in die Tat umsetzte, Pierre Carlet de Marivaux, geboren 1688 in Paris, gehört heute, zumindest in Frankreich, zu den meistgespielten Komödienautoren. Und auch in den Theatern der Bundesrepublik hat in jüngster Zeit eine intensive Beschäftigung mit diesem Autor begonnen. Trotzdem sind sein großes Romanwerk und seine zahlreichen publizistischen Arbeiten weithin unbekannt geblieben. Aus der gründlichen Kenntnis dieser Schriften hat die Marivaux-Übersetzerin Gerda Scheffel ein imaginäres Interview mit dem "philosophischen Vagabunden" erstellt, eine Art Montage, in der alle Äußerungen des Autors wörtliche Zitate aus seinen Werken sind. Marivaux' Anmerkungen zu den Themen Liebe und Ehe, Unterdrückung der Frauen, Erziehung und Gesellschaft sind von erfrischender Offenheit und unvermuteter Aktualität. Insofern will Gerda Scheffel ihr "Gespräch mit dem im Jahre 1763 verstorbenen Pierre Carlet de Marivaux" auch als eine Aufforderung zur Beschäftigung mit einem weithin unbekannten und wohI auch verkannten Autor verstanden wissen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Susanne BarthInterviewerin
Heinz Joachim KleinMaribaux
Peter MaertensZitate
Verena Wiet


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1983

Erstsendung: 23.05.1983 | 45'15

Darstellung: