ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Kapitulation auf Raten
Technische Realisierung: Udo Schuster, Regine Schneider
Regieassistenz: Johannes Hertel
Regie: Ursula Langrock
Die Mieter des Hauses Gartenstraße 24 A erhalten eines Tages einen Einschreibebrief von der Wohnungsbaugesellschaft Südwest: "Wir möchten Ihnen mitteilen, daß das Grundstück Gartenstraße 24 A in unseren Besitz übergegangen ist." Die Nachricht muntert die Hausbewohner zu Aktivitäten auf: in einem gemeinschaftlich verfaßten Brief beschweren sie sich über die unzureichenden baulichen und sanitären Verhältnisse des Hauses. Die Wohnungsbaugesellschaft hat jedoch nicht die Absicht, Abhilfe zu schaffen. Vielmehr will sie die Wohnungen des Hauses zu Komfort-Eigentuswohnungen umbauen, deren Kaufpreis für die meisten der Altmieter unerschwinglich ist. Die Hausbewohner reagieren, indem sie sich spontan solidarisieren und sich gegen den Verlust ihrer preisgünstigen Wohnungen wehren. die Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft verstehen sich jedoch darauf, Keile in die Solidargemeinschaft der Mieter zu treiben. Einer nach dem anderen wird mittels Drohungen, Schmeicheleien oder Versprechungen aus dem "Schutz- und Trutz-Bündnis" herausgebrochen. Das Hörspiel schildert ein Ereignis, das quasi jeden Tag in einer unserer Städte stattfindet; die Zerschlagung einer seit vielen Jahren bestehenden Hausgemeinschaft im Interesse von Grundstücks- und Wohnungsspekulationen.