ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Schnee von gestern
Komposition: Albert Jung, Johannes Keusgen
Technische Realisierung: Heinrich Klein, Werner Jäger
Regieassistenz: Tony Tintes
Regie: Albrecht Surkau
Gregor, jetzt Hausmeister, hat eine unerfreuliche Kindheit gehabt. Seine Mutter ist bei der Geburt gestorben, von seinem Vater weiß er nichts. Aufgewachsen ist er bei seiner Tante, die damals eine berühmte Cellistin war, und ihn, der Tiere liebte, mit ihrer Musik quälte. Jetzt ist sie zwanzig Jahre tot und nach all den Jahren soll ein Brief kommen, der ihm seine Herkunft erklärt. Darauf wartet er. Für seine Vergangenheit interessiert sich jedoch auch der im Haus wohnende Journalist Wöllner. Er ist nämlich auf Unterlagen gestoßen, die Gregor in Verbindung bringen mit dem "Mädchenmörder vom Zoo". Vier Morde hatte der seinerzeit verübt, ein fünfter an einem kleinen Kind namens Stefanie konnte gerade noch verhindert werden. Und ausgerechnet ein Mädchen, das Stefanie heißt, zieht nun als Tochter neuer Mieter in den Wohnblock ein.
Bernd Hackländer, der Autor dieses psychologischen Kriminalstücks, wurde 1950 in Solingen geboren. "Schnee von gestern" ist sein zweiter Krimi. Für seine zuvor beim WDR gesendeten Hörspiele (u.a. "Heimfahrt zweiter Klasse", "König Sauerkraut") wurde er mit dem Kurt-Magnus-Preis und mit dem Förderstipendium der Stadt Köln ausgezeichnet.