ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Tätowierung
Vorlage: Tätowierung (Schauspiel)
Technische Realisierung: Erdmann Müller, Katrin Hofmeister
Regieassistenz: Jutta Schnirch, Nils Hahmann
Regie: Ulrich Heising
"Meine Nadel stech ich dir ins Fleisch, wieder und wieder, eine Tätowierung, die du behältst, mein Zeichen, dein Leben lang, Vatermal, unauslöschlich." In ihrem Hörspiel "Tätowierung", das nach dem gleichnamigen Theaterstück entstanden ist, geht es der Autorin um das Ausloten des inneren Dramas, das die in einen Inzestfall verstrickten Personen durchlaufen. Es geht um die Verstörung, die ein Leben lang anhält. Um die Orientierungslosigkeit, um die Unmöglichkeit, wieder Vertrauen zu entwickeln, um die genommene Lebenschance. Das ist die "Tätowierung", die den Opfern eines sexuellen Mißbrauchs unauslöschlich eingezeichnet bleibt und ihren Zustand fortschreibt, ein Leben im Käfig, im geschlossenen Raum des eigenen Stigmas (Kurzfassung: 41'30, mit An- und Absage, Archivnr. 24/4215).