ARD-Hörspieldatenbank

Porträt


Komponisten als Hörspielmacher


Klaus Schöning

John Cage

Ein akustisches Porträt des Hörspielmachers


Technische Realisierung: Norbert Vossen, Christian Rindt


Regie: Klaus Schöning

Unter den zeitgenössischen Komponisten, die die Entwicklung des Hörspiels als autonome akustische Kunstform geprägt haben, ist John Gage der große Veteran. Ein Veteran, der seine Fähigkeit zur Erneuerung der akustischen Spielformen des Radios bis in jüngste Arbeiten erweist. Klaus Schöning, der im WDR III-Hörspielstudio seit dem Karl-Sczuka-Preiswerk "Roratorio" (1979) die Radioarbeiten von Cage kontinuierlich betreut hat, gibt einen akustischen Querschnitt der Tonbandstücke und Hörspiele des 1912 in Los Angeles geborenen Komponisten. 1941 gab ihm die Radiogesellschaft CBS den Auftrag für seine erste Hörspielkomposition. In den fünfziger Jahren arbeitet er konsequent mit den neuen technischen Möglichkeiten der Tonband-Montage, entwickelt seit den siebziger Jahren Impulse der Aktionskunst im Radio und neue Formen der radiophonischen Lektüre, die in seinen Stücken nach Texten von James Joyce kulminieren. Ein Versuch, literarische Monumente der Moderne zu einem lebendigen Vorgang zwischen Mund und Ohr zu machen. - Cage zu portraitieren, heißt von Kompositionsweisen zu reden, die zugleich Denkweisen und Lebensweisen.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Peter Lieck
Klaus Schöning


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk

Erstsendung: 18.08.1988 | 59'35

Darstellung: