ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Kinderhörspiel, Kurzhörspiel


Hörspiele für Kinder von acht bis achtzig


Ludvík Aškenazy

Die schwarzweiße Geschichte


Technische Realisierung: Walter Jost, Beate Böhler


Regie: Raoul Wolfgang Schnell

Ein kleiner jemenitischer König - so beginnt dieses Märchen - hatte eine wunderschöne Tochter, sie hieß Fatima und war des Königs Augapfel. Eines Nachts nun träumte dem König, daß Ali, sein getreuer Kammerdiener mit Fatima, seiner Tochter, in einer Hochzeitskutsche davonführe. - Ist die Wahrheit ein Traum oder der Traum eine Wahrheit ? Jedenfalls ... so gern der König seinen treuen Diener auch hatte, so hatte er seine Tochter natürlich noch viel lieber, und niemals hätte er die zierliche kleine Fatima Ali zur Frau gegeben, denn Ali war alt und nicht besonders schön. Also schickte er ihn schweren Herzens fort zu den Bergen jenseits der Wüste, damit sein Traum sich nicht bewahrheitete. - Aber was wäre das für ein Märchen, in dem aus Schwarz nicht Weiß, aus Alt nicht Jung und aus Häßlich nicht Schön werden könnte ? Ludvík Askenazy, 1921 in Cesky Tesin (Tschechoslowakei) geboren, verließ 1938 erstmals sein Land, machte Abitur im damals polnischen Lemberg. 1941 bei Ausbruch des Rußlandkrieges floh er nach Kiew. Als Soldat der "Tschechoslawkischen Legion" kehrte er 1945 nach Prag zurück. Nach dem Krieg schrieb Askenazy Bühnenstücke, Fernsehspiele, Filmdrehbücher und Hörspiele. Sein Hörspiel "Auf eigene Rechnung" wurde 1964 mit dem "Preis des italienischen Rundfunks" ausgezeichnet. 1968, im Jahr der Okkupation, siedelte er nach München über. Für die Kinderhörspielreihe des Süddeutschen Rundfunks schrieb er mehrere Stücke, u.a. "Was es noch nicht gab", das 1978 auf die "Empfehlungsliste der Europeen Broadcasting Union"' gelangte.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Raoul Wolfgang SchnellDer Erzähler
Klaus HermDer König
Robert RathkeAli, der Kammerdiener
Friedrich BriesemeisterDer junge Ali
Irene MarholdDie Stimme der Palme
Maria Wiecke
Sonja HossDie Stimmen der Teiche
Clara Walbröhl
Brigitte HornDie Schicksalfrau, eine sehr alte und eine junge Stimme
Walter KreyeEin Wächter
Sabine WegnerFatima, des Königs Tochter
Fritz Bachschmidt
Franz Böhm
Kurt Buecheler
Wolfgang Höper
Walter Renneisen
Nadja Böhm
Tanja Hornung
Nele Oberschelp
Danja Wiechert


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 1983

Erstsendung: 01.01.1984 | 24'45

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