ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Robert Pinget

Toter Mortin nicht tot

übersetzt aus dem Französischen


Übersetzung: Gerda Scheffel

Technische Realisierung: Walter Jost, Angelika Haller


Regie: Walter Adler

Robert Pingets Hörspiel "EIN SELTSAMES TESTAMENT" (1981) kreiste um die rätselhafte Person eines Verstorbenen,der dieses Testament oder, wie sich zeigt, mehrere Testamente hinterließ. Alle Testamente beziehen sich auf ein Manuskript bzw. auf mehrere Manuskripte. Die Frage, ob der Verstorbene nun der Autor einerseits der Testamente, andererseits der Manuskripte war, führte in einen Abgrund von Identitätsverwirrungen. - In "TOTER MORTIN NICH TOT" wird dieses 'seltsame Testament' unversehens zum Ermittlungsbericht eines jungen Journalisten über einen angeblichen Nachlaß und angebliche Memoiren eines angeblich seit zwanzig Jahren toten Mortin, der nun aber 82-jährig und sehr lebendig diesem Journalisten gegenübersitzt und behauptet,er habe nie in seinen Leben etwas geschrieben.

Robert Pinget, 1919 in Genf geboren, lebt seit 1946 in Paris. Mit dem 1959 erschienenen Roman "LE FISTON" (dt. "OHNE ANTWORT") wurde Pinget zu einem der Hauptvertreter des 'nouveau roman'. Stark experimentellen Charakter haben auch seine Dramen und Hörspiele, darunter "MONSIEUR MORTIN" (1964), "ABEL UND BELA" (1969), "NACHT" (1972), "DER GERETTETE" (1974), "DIKTAT" (1975), "WER SPRICHT?" (1977) und "EIN VERRÜCKTER EINFALL" (1979), die sämtlich vom Süddeutschen Rundfunk urgesendet wurden. "EIN SELTSAMES TESTAMENT" wurde im November 1981 zum "HÖRSPIEL DES MONATS" gewählt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Martin HeldAlexandre Mortin
Stephan SchwartzDer Interviewer


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1984

Erstsendung: 25.10.1984 | 36'10

Darstellung: