ARD-Hörspieldatenbank

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Originaltonhörspiel



Karin Sarholz, Hein Brühl

Wo bitte geht's zum Frieden - Innenansichten einer Demonstration


Technische Realisierung: Roland Seiler, Regina Kraus

Regieassistenz: Arturo Möller


Regie: Karin Sarholz, Hein Bruehl

Eine Demonstration: das ist Masse, Parolen, Ansprachen, Beifall und Buh, Zustimmung, Einstimmigkeit. So die konventionelle Sichtweise des Außenstehenden. Bei der ersten großen Friedensdemonstration im Oktober 1981 spürte ein Beobachter gar eine Stimmung wie im Sportpalast, faschistische Massenerotik. Die Teilnehmer einer Demonstration erfahren "die" Demonstration anders: ein Konglomerat von Eindrücken und Aktionen, Unterhaltungen (über Gott und die Welt), Zugehörigkeit und Fremdheit in dem "Block", in dem man sich befindet. Es findet keine einheitliche Veranstaltung statt, sondern vielgestaltige "Geschichten" mit Eigenleben - guasi dezentrale Synchronveranstaltungen. Diese "Innenansicht" einer Demonstration soll anhand der Friedensdemonstration im Juni 1982 hörbar gemacht werden. Die drei Autoren haben jeder für sich "seine" Demonstration aufgenommen (angefangen bei der Hinfahrt mit Bahn, Dampfer, Fahrrad, aufgehört abends bei der Fernsehberichterstattung), und aus ihrem Material ein Hörspiel collagiert , das nicht dokumentieren, sondern "zu Gehör bringen" will: Eine Demonstration ist nicht eine Demonstration ist nicht.

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1983

Erstsendung: 03.01.1984 | 51'00

Darstellung: