ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica
Paris
La Ville/Die Stadt
Regie: Pierre Henry
Pierre Henry, geboren 1927 in Paris, gehört ab 1950 mit Pierre Schaeffer der Gründungsgruppe "Groupe de Recherches de Musique Concrète" bei der ORTF an. 1958 trennte er sich von dieser Gruppe, um auf eigenen Wegen eine (allgemein als "musique électro-acoustique" bezeichnete) Synthese von Musique concrète und Elektronischer Musik anzustreben. 1960 gründete er sein eigenes Experimentierstudio "Absôme". Neben Kompositionen wie "Symphonie pour un homme seul", "Apocalypse de Jean", "Gymkhana", "10. Symphonie" schrieb Henry zahlreiche Film- und Bühnenmusiken. "La Ville/Die Stadt" ist nach "Tagebuch meiner Töne" das zweite Hörspiel von Pierre Henry, das er als Auftragsarbeit für den WDR komponiert hat. "Dieses Hörspiel ist wie ein akustischer Film ohne Bilder. Doch darüber hinaus: eine Sinfonie der Töne, Geräusche und der Stimmen, deren Struktur 'dramatisch' ist - eine Geschichte ohne Text, eine Art poetischer Schwebezustand, farbig und voll von sprachlichen Impressionen, deren Struktur gleichzeitig auch 'geografisch' ist, eine musikalische Reise. Diese Sinfonie basiert auf dem Thema 'Die Stadt'. Die Stadt mit all ihren Entwicklungen, realen Geräuschen, ihren Kriegen und Revolutionen, ihren Festen etc. Dies alles in einer Mischung Orient/Okzident und real/imaginär. Zudem ist es eine Hommage an Walther Ruttmanns Film 'Sinfonie einer Großstadt'." (Pierre Henry)
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