ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der große Graue
Technische Realisierung: Peter Esser, Heinz Klein, Anne Effertz-Arnal
Regieassistenz: Annette Kurth
Regie: Heinz Wilhelm Schwarz
Lennarz sitzt im Büro und arbeitet an einem neuen Kostenrechnungsprogramm für die EDV. Er hat Schwierigkeiten, das Problem einer innerbetrieblichen Verrechnung zu lösen und würde am liebsten seine Arbeitsstelle aufgeben. Mit Mühe versucht ihn sein Vorgesetzter Brunner zu überzeugen, wenigstens die Zwischenergebnisse seines Programms der Geschäftsführung vorzutragen. Soweit die äußere Handlung des Hörspiels. In den Gesprächen zwischen Brunner und Lennarz wird jedoch auch eine Vorgeschichte hörbar, die deutlich macht, daß nicht nur der Schwierigkeitsgrad der Arbeit den Computerfachmann zur Aufgabe drängt, sondern mehr noch eine anhaltende soziale Verunsicherung und psychische Labilität. Vor Jahren hat Lennarz wegen starker Depressionen schon einmal seinen Arbeitsplatz verloren; jetzt steht er erneut vor der Entscheidung, ob er sich zu seinem Beruf und vor allem zu sich bekennt oder wieder in die Krankheit flüchtet. Horst Pröhl, geboren 1934 in Berlin, lebt in Sankt Augustin. Nach ersten schriftstellerischen Gehversuchen im Bereich Gedicht und Prosa konzentrierte er sich vor allem auf die Gattung Hörspiel . 1966 erhielt er den Nachwuchsförderpreis der Kurt-Magnus-Stiflung.
