ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Thomas Vanesta

Fading


Technische Realisierung: Klaus Schumann, Angelika Kaiser

Regieassistenz: Wolfgang Streng


Regie: Günter Bommert

Mit diesem Hörspiel tritt der 27jährige Bremer Autor zum erstenmal vor eine größere Öffentlichkeit. Sein ungewöhnliches Thema: ein Einzelner wird durch eine existenzielle Erschütterung aufgebrochen, sieht die Realität von nun an mit anderen Augen, isoliert sich von seiner Mitwelt, bricht selbst auf zu einem neuen, wahrhafteren Dasein, das aber anderen wahnhaft erscheint. Im Hörspiel "Fading" ist es ein junger Biologe, der zu wissenschaftlichen Untersuchungen auf eine weit entfernte Außenstation geschickt wird. Bei seinem Aufbruch aus einem immer weniger selbstverständlich werdenden Alltag wird er angetrieben durch das Erlebnis der Zerstörung von Sprache. Vanesta beschreibt den schizoiden Zerfall von Sprache, wie er hier subjektiv erlebt wird spielt mit magischen Sprachformeln. Kommunikation in einer endzeitlichen Welt findet - in Ausnahmefällen - nur noch statt in technifizierten Ersatzbeziehungen; Signale an die Außenwelt unterliegen einem starken atmosphärischen "Fading".

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Siemen RühaakSprecher
Anne RottenbergerTelegrafistin
Hans KemnerMännerstimme + 2. Vocoder
Kiumars KalantarPersischer Student
Hanna LarsenAlte Frau
Horst Breiter1. Vocoderstimme


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1985

Erstsendung: 23.04.1985 | 54'00

Darstellung: