ARD-Hörspieldatenbank
Kurzhörspiel
Aus dem wirklichen Leben des Johann Sebastian Bach
Aus dem wirklichen Leben des Johann Sebastian Bach (8. Folge: Musik im Kaffeehaus Zimmermann)
Regie: Hans Gerd Krogmann
Bach reagiert auf "steten Verdruß, Neid und Verfolgung" durch seine Obrigkeit in Leipzig in einer für ihn bezeichnenden Weise: er stellt die hauptberufliche Arbeit weitgehend ein, hört auf, Kirchenmusik zu schreiben und weicht in einen erfreulicheren Nebenberuf aus. Da gibt es nämlich in Leipzig das beliebte Kaffeehaus des Herrn Zimmermann. Und dort musiziert, des Sommers im Garten, des Winters im festen Haus, das "Collegium musicun" und amüsiert das gutbürgerliche Publikum auf das unterhaltsamste. Der Capellmeister dieser in der Musikwelt berühmten Truppe war von 1729 - 1739 J.S. Bach, assistiert von seinen herangewachsenen Söhnen. In dieser Zeit entstehen oder werden neu aufgeführt die großen weltlichen Konzerte und Instrumentalwerke und daneben Miniaturopern wie die vergnügte "Kaffeehauskantate". Bach war mit Lust bei der Sache als Unterhaltungsmusiker. Was warf ihn schließch aus dem Rennen und raubte ihm die Gunst des Publikums?