ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Phaidros
Vorlage: Phaidros (platonischer Dialog, griechisch)
Übersetzung: Friedrich Schleiermacher
Bearbeitung (Wort): Garleff Zacharias-Langhans
Technische Realisierung: Udo Schuster, Anne Anderer
Regieassistenz: Sabine Klingler
Regie: Garleff Zacharias-Langhans
Sokrates trifft den jungen Phaidros, der von dem Redner Lysias kommend, tief beeindruckt von dessen rhetorischem Meisterstück berichtet, einem Hohen Lied auf den nichtverliebten Liebhaber, mit dem zusammen zu sein weitaus angenehn er für den Geliebten sei, als mit einem verliebten. Sokrates, sonst der kritische Frager, trägt nun seinerseits eine bessere, weil kunstgerechtere Rede über das gleiche Thema vor und setzt, als er diese beendet hat, noch einmal an, um in einem Widerruf die andere Seite des Themas zu beleuchten: dass die Liebe ein den Menschen von den Göttern geschenkter heilsamer Wahnsinn sei, dazu bestimmt, sie die Wahrheit und die verlorene Unsterblichkeit der Selle wiederfinden zu lassen und dass einem Menschen daher nichts glücklicheres widerfahren kann, als die Begegnung mit einem wahren, d. h. philosophischen Liebhaber.