ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Ingomar v. Kieseritzky

Der Körper, die unbekannte Maschine oder Sulzer und die totale Sanierung


Technische Realisierung: Günter Genz, Mechthild Zierz, Roswitha Sulecki

Regieassistenz: Annette Jainski


Regie: Karin Bellingkrodt

"Sulzer hat die Entdeckung gemacht, daß der Körper an allem schuld ist; an Depressionen, Insuffizienzen, Blödheiten und Lebensdummheiten. Aber da es sich nicht um einen fremden Körper handelt, sondern um seinen mit Bewußtsein ausgestatteten Sulzer-Körper höchstpersönlich, kann man ihm (den Körper) nicht voraussetzungslos die Schuld an den unaufhörlichen Miseren geben. Sulzer denkt nach. Juvenals Spruch 'Mens sana in corpore sano' ist ein zweideutiger Satz, denn es gibt, auch ohne übertriebenen Athletismus, vorzügliche Geister in trübsinnigen Körpern und schlechthin platte oder unausgebildete Geister in schönen Körpern. Jedenfalls findet Sulzer seine alles flottierende Lieblingssentenz über das Leben als Morbus Sacer, als Heilige Krankheit, im Augenblick nicht recht lebenswert, d.h., in einem gewissen Sinn kommt ihm die beliebte Sentenz eher als eine fatale Entschuldigung der Lebensmisere vor. Sulzer handelt." (Ingomar v. Kieseritzky)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Uwe FriedrichsenSulzer
Monika HansenMargot
Peter FitzZemach
Otto SanderBuhse


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1987

Erstsendung: 21.07.1987 | 42'02

Darstellung: