ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel



Ingomar v. Kieseritzky

Sulzer ganz normal oder Wer ist hier eigentlich verrückt?


Technische Realisierung: Günter Genz, Mechthild Zierz, Roswitha Sulecki

Regieassistenz: Annette Jainski


Regie: Karin Bellingkrodt

Mit dem Sulzer hat Ingomar v. Kieseritzky für eine Reihe von meist kürzeren Hörspielen eine sprachlich handelnde Figur geschaffen, die mit alltäglicher Wirklichkeit, der vernünftigen wie der unvernünftigen, ständig in Konflikt gerät. Vieles am Sulzer erinnert an einen Clown, an einen Sonderling, an einen komplizierten, um alle Ecken denkenden Untüchtigen, einen Eigenbrödler - aber, wie Sulzer in diesem Stück von seinem "Doktor" erfahren muß, er ist "ganz normal". Die Schwierigkeiten, die er hat, rühren aus seiner Sehnsucht, sich durch einen genauen, präzisen Gebrauch von Sprache Klarheit über seine Zustände, Erlebnisse, Erfahrungen zu verschaffen, nur am Ende ist dieser faustische Woody-Allen-Typ "subjektiv allein, objektiv vereinigt gewissermaßen abnormal und normal". Einen Sulzer zu hören, verschafft ein Vergnügen - gleichzeitig rein und unrein.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Uwe FriedrichsenSulzer
Dieter RanspachDoktor


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1986

Erstsendung: 28.07.1987 | 36'10

Darstellung: