ARD-Hörspieldatenbank

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Feature



Sigrid Hauff

Die Familien Friedlaender und Ruest im französischen Exil

zu Hartmut Geerkens Hörspiel-Trilogie "Maßnahmen des Verschwindens: Eine Exiltrilogie"


Technische Realisierung: Sabine Bährens, Anne Kabisch


Regie: Herbert Kapfer

Verpfuschte Leben - das Exil veränderte die Existenz der miteinander verwandten Intellektuellen-Familien Friedlaender und Ruest radikal. Der Philosoph und Literart Salomo Friedlaender/ Mynona und sein Schwager und Vetter Anselm Ruest, Philosoph und Kulturkritiker, erlebten mit ihren Familien das Exil in Frankreich als Zeit des Schreckens, des öffentlichen Verstummens, der intellektuellen Isolation und familiärer Sorgen. Die Leiden der Emigrantenkinder, die aus ihrer natürlichen Entwicklung herausgerissen und 1941 in Frankreich interniert wurden, waren unvorstellbar und kaum bekannt. Auf einer Postkarte aus einem Internierungslager fragt der Sohn Salomo Friedlaenders, Heinz-Ludwig, seine Eltern: "Betreffen die Maßnahmen des Verschwindens auch ältere Menschen?" Diese Kinder hatten später keine Chance, das Exil psychisch und physisch zu überwinden. Die Sendung von Sigrid Hauff dokumentiert Hintergründe der Hörspiel-Trilogie "Maßnahmen des Verschwindens" von Hartmut Geerken.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Kornelia Boje
Peter Fricke
Leo Bardischewski
Lorenz Meyboden
Heidi Treutler
Mario Andersen


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 1992

Erstsendung: 10.12.1992 | 72'25

Darstellung: