ARD-Hörspieldatenbank

1

Hörspielbearbeitung



Ovid

Variationen über Narziss


Vorlage: Metamorphosen (lateinisch)

Übersetzung: Erich Rösch

Bearbeitung (Wort): Christina Crist, Werner Sprenger

Komposition: Diether de la Motte

Technische Realisierung: Frauke Schulz, Claudia Jira

Regieassistenz: Daniela Staats


Regie: Hansgünther Heyme, Christina Crist

Der antike Narziß-Mythos (Ovid "Metamorphosen", Buch 3) wird mit der Lebensgeschichte eines narzißtisch gestörten Menschen von heute konfroniert. (Freud benutzte dieses Topos als Bezeichnung sowohl eines Krankheitsbildes als auch eines seelischen Zustandes in der frühen Kindheit). Während Mythos und psychoanalytischer Topos einen Menschen beschreiben, der unfähig ist, eine liebende Beziehung aufzunehmen, wird der Begriff "Narzißmus" im allgemeinen Verständnis zur Beschreibung eines "in sich selbst verliebten Menschen" herangezogen. Das Hörspiel ist einerseits der Versuch, die alte Vorlage auf gegenwärtige Verhältnisse anzuwenden, andererseits die Beschreibung einer Persönlichkeitsstruktur, wie sie in immer größerer Zahl in psychotherapeutischen Praxen anzutreffen ist.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Peter Kaghanovitch
Marina Matthias
Hansgünther Heyme
Sebastian Dominik


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Radio Bremen 1992

Erstsendung: 11.08.1992 | 65'30

Darstellung: