ARD-Hörspieldatenbank

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Monolog



Christoph Martin

Eiserne Zeiten

Nach Motiven von Hesiod, Kleist, Samjatin, Mumford, Jünger, Pumphrey u.a.


Technische Realisierung: Maximilian Federhofer, Regine Schneider


Regie: Christoph Martin

"Es zeichnet sich ab, daß die Maschine im herkömmlichen Sinne (als Lärm und Rhythmus erzeugende, konkret bewegungsanaloge und durchsichtige Installation) bald der Vergangenheit angehören wird. Auf der anderen Seite beginnt eine digitale "mechanization" (Lewis Mumford) alle Lebensbereiche zu durchdringen und zu verändern. Es hat für mich einen ästhetischen und handwerklichen Reiz, die Klänge der zum Sterben verurteilten Dinosaurier des Maschinenzeitalters zum Tanzen zu bringen. In der Rhythmisierung amalgamiert die Kunst des Maschinenbaus und die Klangästhetik der Radiomaschine zur schönen Form. Andererseits sind es immer die Fehlfunktionen von Systemen, die unsere Aufmerksamkeit erfrischen und erneuern. Im Fehler zeigt und decouvriert sich das jeweilige technische System. Die 'Sprachfehler' der Maschine sind akustische Metaphern, die Dekonstruktion und Ichverlust hörbar machen. Welche Laute produziert die Maschine Mensch und wie menschlich sind maschinelle Geräusche?" (Christoph Martin)

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Christian Brückner


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk 1995

Erstsendung: 18.05.1995 | 41'10

Darstellung: