ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Heinz Huber

Paul oder jeder ist sich selbst der nächste

Ein Traktat von der Tragik des guten Willens



Regie: Martin Walser

Paul, ein kriegsversehrter gutmütiger Hilfsarbeiter in einem Filialbetrieb der Lebensmittelbranche, wird plötzlich entlassen. Ursache: man wollte schnell eine billige Arbeitskraft haben und im übrigen den Bestimmungen des Arbeitsamtes dem Buchstaben nach Genüge tun. Die Firma will aber nicht die Verpflichtung übernehmen, das Gehalt allmählich zu erhöhen und später noch weiter für den Versehrten zu sorgen. Darum die Entlassung. Paul ist nicht der erste, und er wird nicht der letzte sein. Ein Kamerad, selbst nur mittlerer Angestellter in dem Betrieb, empört sich gegen dies Praktiken. Nach seiner Meinung stimmt hier etwas nicht in der Welt, und er will dem Manne helfen. Er rennt zu Kollegen, zum Betriebsratsvorsitzenden, zum Arbeitsamt, zur Geschäftsleitung. Alle antworten mit Phrasen, weichen aus, drücken sich um die Verantwortung. Wann und wo erhält Paul sein Recht?

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Karl Bockx
Waltraud Daue
Alf Tamin
Lieselotte Bellert
Georg Peter
Hans Jungbauer
Otto Stern
Fritz Saalfeld
Paul Schuch
Ursula Ligocki
Erich Goetze
Hilde Nocker
Hans Kautz
Friedrich Schoenfelder
Heinz Stoewer
Lieselotte Köster
Pinkas Braun
Otto Knur
Herbert Sielaff


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1954

Erstsendung: 20.09.1954 | 54'20

Darstellung: