ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Der Abschied
Vier Episoden unserer Zeit
Komposition: Rolf Unkel
Technische Realisierung: Herbert Kara, Ingeborg Hasse
Regie: Cläre Schimmel
Wohl kaum hatten und haben die Menschen einer Zeit soviel Anlaß, Abschiede zu nehmen, wie in der unseren. Abschiede, die ohne Sinn und Trost scheinen, weil sie, gleich Verhängnissen, einbrechen in das Leben des Menschen und ihn der trostlosen Vereinsamung überantworten. Wie trotzdem auch in unseren Tagen der Weg von der Trostlosigkeit des Abgeschiedenen zur Hoffnung des Gläubigen führt, ist das Thema des in vier Stationen abrollenden Hörspiels. Vier Episoden hat Walter Oberer in seinem Hörspiel dargestellt. Dreimal bestätigt sich die ahnende Angst dreier Frauen, einer Französin, einer Amerikanerin und einer Japanerin. Der Mann der ersten muß als Soldat nach Indochina, der der zweiten verunglückt als Testpilot und der Mann der dritten gerät auf einem Fischdampfer in einen radioaktiven Aschenregen. In der vierten Episode führt der Autor den Hörer von der Trostlosigkeit der Abgeschiedenen zu der Hoffnung der Gläubigen, die eingesehen haben, daß man die Zeit nur bestehen kann, wenn man Abschied nimmt von dem Versuch zur Flucht.