ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung, Collage
Zweieinhalb Millionen
Vorlage: Zweieinhalb Millionen (interaktive Performance)
Technische Realisierung: Holger König
Regieassistenz: Alexander Preiß
Regie: Uwe Mengel
Die Ausgangslage: "Wenn man durch Ost- und durch Westdeutschland reist, wird evident, daß hier zwei deutsche Völker leben, die momentan nicht miteinander können oder nicht miteinander wollen" (Uwe Mengel) Die Story: Fünf Jahre nach dem Fall der Mauer treffen drei Ostdeutsche und drei Westdeutsche zufällig aufeinender. Jede der beiden Seiten hofft mittels der Gegenseite einschneidenden Profit zu machen. Ein Irrtum, der mit einem Mord und Selbstmord endet. Die Performance: Das Theaterereignis (insgesamt 10 Aufführungen) läßt neben den Darstellern auch die Zuschauer zu handelnden Personen werden. Jeder kann sich in Einzelgesprächen mit den vier Überlebenden auseinandersetzen. Die Darsteller sitzen in vier von einander getrennten Kabinen und improvisieren ihre Texte, die sie als fiktive Biographien während der Proben erarbeitet haben. Das Hörspiel: An sechs Aufführungstagen wurde die gesprächsweise Konfrontation zwischen Darstellern und Zuschauern jeweils drei Stunden lang auf Tonband mitgeschnitten. Aus diesem Ton- und Textmaterial hat Uwe Mengel ein Oratorium für vier bekannte und eine Vielzahl unbekannter Stimmen collagiert.