ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Schiffsgefährten 1941 oder Der Himmel der Geschichte
Technische Realisierung: Ingrid Schober, Michael Poltz
Regie: Joachim Schmidt von Schwind
Die fünf Personen des Hörstückes sind keine erfundenen Personen, sondern reale Schriftsteller und Philosophen. Historisch verbürgt ist, daß diese fünf Personen während ihrer Flucht aus Europa auf dem Frachtschiff "Capitaine Paul Lemerle", das im März 1941 von Marseille auslief und im April im Hafen von Fort-de-France auf der Insel Martinique anlegte, zusammengetroffen sind. Zusammengetroffen heißt jedoch nicht: zusammengekommen; aus verschiedenen, nicht zuletzt politischen Gründen gingen sie sich nach ihren eigenen Zeugnissen aus dem Weg. Der Wortlaut ihrer Gespräche ist historisch nicht verbürgt, doch ebensowenig frei erfunden. Der Autor hat zahlreiche Äußerungen der Beteiligten herangezogen, von Anna Seghers' Roman "Transit" bis zu Victor Serges "Erinnerungen". In seinem Hörstück zwingt er die fünf Personen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dadurch werden ihre unterschiedlichen politischen Einstellungen, ihre Beziehungen zueinander, ihre persönlichen Schicksale sowie das Geschehen in dieser Zeit aufgezeigt.