ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Heinrich der Achte und seine Frauen
Vorlage: Heinrich der Achte und seine Frauen (Schauspiel)
Bearbeitung (Wort): Wolfgang Kaempfer
Komposition: Klaus Blum
Regie: Oswald Döpke
Das Stück spielt an der Wende vom mittelalterlichen Gottesreich zur Neuzeit. Die Historie von Heinrich dem Achten und seinen sechs Frauen stellt die grausigen und komischen Affären in den Vordergrund: die Werbung um Anna Boleyn, die den Abfall von Rom auslöste; die fahrlässige Tötung der dritten Gemahlin, die Heiratsburleske mit der Prinzessin von Cleve, die tragische Ironie um die gutartige Katryn Howard und den streitbaren Ehestand mit der gelehrten Kate Parr. Mit einiger dichterischer Freiheit gelangt die erste Gattin, Caterina von Aragon, durch das ganze Stück. Ihre Wandlung von "spanischer" Härte zu freier wissender Menschlichkeit ist belegt; aber nach der Scheidung trat sie von der historischen Bühne ab. Was den Autor an der Auseinandersetzung Heinrichs VIII. mit den verschiedenartigen Frauen interessierte, war die Entwicklung seiner Gesinnung. Dabei formt er einen Typus des neuzeitlichen Menschen.