ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
Umgehungsstraße
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Übersetzung: Walter Arthur Kreye
Komposition: Heinrich Wiechmann
Technische Realisierung: Reinhart Henke, Otto Hühn
Regieassistenz: Hans-Jürgen Ott
Regie: Heinrich Koch
In völliger Abgeschiedenheit wird der Dorfkrug des Bauern und Gastwirts Karl Lührs liegen, wenn die neue Umgehungsstraße fertiggestellt ist. Der gesamte Verkehr, von dem der Krug heute profitiert, wird um das Dorf herum geleitet werden. Zur Sorge um die Zukunft gesellt sich bei Lührs der Zorn über die ihm unverständliche Maßnahme seiner Frau, die als erste die ihr gehörenden Moorgebiete für den Bau der Umgehungsstraße zur Verfügung stellte. Dem Mann führt ein junges, gesundes Flüchtlingsmädchen den Haushalt. Das Mädchen betreut ihn anstelle der Frau, die seit Beginn der Ehe ans Krankenlager gefesselt ist und mit ständig wachsenden Misstrauen eine Entwicklung beobachtet, deren tiefere Ursache in ihrer eigenen Krankheit liegt. Eine zweite, unsichtbare "Umgehungsstraße" suchen Mann und Mädchen im harmlos beginnenden Würfelspiel, dessen Ende und Ausgang offen bleibt.