ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Was der Fall ist
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Andreas Brämer, Ricarda Molder
Regieassistenz: Robert Schoen
Regie: Barbara Plensat
Berlin. Potsdamer Platz. Der Sand, auf dem hier gebaut wird, hat Friedhelm und Gernot mitsamt ihrem Bagger abstürzen lassen. Jetzt finden sie sich tief unten auf dem Grund einer Baugrube wieder. Gernot versucht die Situation mit Zynismus zu überspielen. Friedhelm, der ältere, der gerade heute hoffte, endlich die Frau seines Lebens zu treffen, sucht verzweifelt nach einer Rettungsmöglichkeit. Doch nicht mal die Touristen, die die "Baustelle der Zukunft" besichtigen, hören seine Hilferufe. Nur Ernestine, eine als Stadtführerin jobbende Studentin, ist irritiert. Und stürzt auch ab. So sind die drei einander, ihren Ängsten und ihren nicht ausgelebten Wünschen ausgeliefert, die sie gegeneinander ausspielen und in denen sie sich in Visionen von möglicher Nähe begegnen. Bis es nur noch um eins geht, ums Überleben...
Eckhard Mieder, 1953 geboren, studierte von 1974-78 Journalistik in Leipzig und arbeitete anschließend als Reporter und Redakteur. Seit 1986 freiberuflich als Autor. Veröffentlichte seit 1976 Gedichte, Geschichten, Essays und Lieder. Mieder hat zahlreiche Filmszenarien geschrieben, den Roman "Auf den Dächern traben Pferde" (1991) und die Kinderromane "Luise in die Welt" (1997) und "Die kichernde Kuh" (1998). Seit 1989 auch Hörspiele, u.a. "Hände hoch, Hotel" (1991) "Kleimann unter Männern" (1993), "Tod des Moderators" (1995), "Dreckfresser" (1996), "Das Phantom der Fabrik" (1997). Lebt in Berlin.