ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica


Klanglandschaften/Soundscapes


Susan Stone

Terra infirma


Sprache des Hörspiels: nonverbal


Redaktion: Klaus Schöning


Realisation: Susan Stone

"Terra infirma" ist eine Klanglandschaft, eine Komposition von Susan Stone, in der Klangelemente von Erde, Luft, Wasser und Feuer ineinander verwoben werden. Die so entstandene Komposition reflektiert Natur- und Lebensformen "in extremis", wie sie in Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tornados, Hurrikans, Überschwemmungs- und Feuerkatastrophen zum Ausdruck kommen. Das Potential für Unheil und Zerstörung durch Naturgewalten ist überall auf der Erde gegenwärtig. Erdbeben und Vulkane brechen aus, unvorhersagbar wie das Wetter. Verhängnisvolle Winde, Schnee- und Regenfälle lassen Flüsse und Seen über die Ufer treten; Ozeanbrecher peitschen die Strände. "Terra infirma"ist sowohl Klang als auch Geschichte, Geschichte der Verheerungen durch Stürme, Brände, Erdstöße und Wogen. Seitdem ein Erdbeben 1989 ihr Haus in San Francisco erschütterte, hat Susan Stone Klänge von Naturkatastrophen, die in katastrophischer Häufigkeit auftreten, aufgenommen und gesammelt. Ihre 30minütige akustisch-dokumentarische Komposition über Menschen, die gegen Unheil ankämpfen, und die Klänge der Naturelemente selber bestimmen den extremen Pulsschlag des Planeten Erde.

Susan Stone, Regisseurin und Schriftstellerin, ist Producerin der Radio Drama/Literaturabteilung beim Pacifica Radio KPFA in Berkeley/California und des experimentellen Klangkunst-Programms "The Eleventh Hour". Mehrere ihrer in Nordamerika, Australien und Europa gesendeten Radioproduktionen und Klangdesigns für Theater, Film und Fernsehen haben Preise für Klangkompositionen erhalten. Für das "Studio Akustische Kunst" realisierte sie neben "Terra infirma" die Klangkomposition "Virginia Reel".

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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1999

Erstsendung: 09.10.1999 | 26'26

Darstellung: