ARD-Hörspieldatenbank

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Ars acustica



Ludwig Wittgenstein

Wo das Denken beginnt

Wittgensteins Vorworte - mündliche Edition für vier Sprecher


Vorlage: Textauswahl

Bearbeitung (Wort): Richard Weihe

Redaktion: Andreas Wang

Technische Realisierung: Klaus Höness, Birgit Schilling

Regieassistenz: Nana Rademacher


Regie: Heinz von Cramer

Das Verstehen eines Satzes der Wortsprache ist dem Verstehen eines musikalischen Themas (oder Musikstückes) viel verwandter als man glaubt, schreibt Ludwig Wittgenstein in den Philosophischen Bemerkungen. Nirgendwo ist diese Behauptung direkt nachzuprüfen, aber wenn man Wittgensteins Methode der Philosophie ..., auf alle Stimmen zu hören und sie alle miteinander zu versöhnen, ernst nimmt, entdeckt man jenen geheimnisvollen Ort, an dem das Denken selbst beginnt. Es ist der Ort, an dem sich die Stimmen begegnen, wo sich die Wörter wiederholen, in Frage stellen, gegenseitig belauern und einander in Versuchung führen. Das Denken ist ein Prozess allmählichen Werdens von Logik und beinahe eine musikalische Kunstform. Es entsteht ein Konzert für vier Stimmen aus Variation und Fuge. Fünfzig Jahre nach Wittgensteins Tod ist die Weltbeschreibung als Denkspiel aktueller denn je.

Ludwig Wittgenstein (1889-1951) war Philosoph und Professor in Cambridge.

Richard Weihe, geboren 1961 in Bern, studierte Philosophie in Zürich, Oxford, Bonn und Cambridge. Er arbeitet an dem Thema Homo duplex, Theorie der Maske.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ernst August SchepmannStimme a
Reinhart FirchowStimme b
Walter RenneisenStimme c
Mathias KahlerStimme d


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2001

Erstsendung: 25.04.2001 | 20:00 Uhr | 63'38

Darstellung: