ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Wolfgang Hagen

Wie Nomaden reisen


Komposition: Friedrich Nietzsche, Ludwig van Beethoven, John Cage, György Ligeti


Regie: Gottfried von Einem

Die Unruhe ist in uns, einen Zug zum Unsteten hat auch der Sesshaftige in sich aufbewahrt. Über dieses Nomadische, das zugleich fremd und vertraut, erregend und melancholisch stimmend ist, sprechen Dichter, Philosophen und Musiker: z.B. Heinrich von Kleist und Christa Wolff, Friedrich Nietzsche und Paul Virilio, Pierre Clastres und Michel Foucault, offen oder versteckt, sich selbst nicht immer bewusst. Wolfgang Hagen hat 1983, lange vor der intellektuellen Entdeckung des zyklischen Unterwegsseins in unserer Gegenwart, in einer nomadisierenden Sprach- und Klangreise, die mit Worten aus der Bibel beginnt und einem Text von Franz Kafka endet, die Spuren dieses versteckten Bewusstseins gelesen und miteinander in Beziehung gesetzt. Gottfried von Einem hat das Hörspiel elektronisch auf neuen Stand gebracht und zum Teil neu gemischt.

Wolfgang Hagen, geboren 1950 in Hau, Kreis Kleve, ist Literaturwissenschaftler, arbeitete als Hörfunkautor u.a. beim SFB, RIAS und NDR, als Kulturredakteur bei Radio Bremen und ist Gründer und seit 1992 Programmleiter von Radio Bremen 4; außerdem ist er Medientheoretiker.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Wolfgang Hagen
Susanne Eggers
Sylvia Wempner
Rolf Becke
Walter Hilsbecher
Peter Lieck


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2001

Erstsendung: 15.07.2001 | 58'15

Darstellung: