ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Friedrich Dürrenmatt

Die Panne


Technische Realisierung: Heinz Sebastian, Gunhild Baudach

Regieassistenz: Christa Kowalski


Regie: Hans Knötzsch

Generalvertreter Alfredo Traps' Auto streikt, so daß er in einem kleinen Dorf übernachten muß. Man gibt ihm ein Zimmer in einer einsamen Villa, da die Gasthöfe überfüllt sind. Dort findet Traps vier alte Herren - pensionierte Gerichtspraktiker - vor, die ihn zu einem üppigen Abendessen einladen. Als Gegenleistung muß er ihr Spiel mitspielen. Die vier verkörpern einen Staatsanwalt, einen Verteidiger, einen Richter und einen "Henker"; Traps ist der Angeklagte. Dieser brüstet sich, obwohl vom Verteidiger gewarnt, mit seinen Taten: sein Chef sei an einem Herzinfarkt gestorben, als Traps diesem hinterbringen ließ, daß er ein Verhältnis mit dessen Frau hatte. Traps stieg zum Chef auf und konnte so seinen alten Citroen gegen einen neuen Studebaker austauschen. Während der Verteidiger auf Freispruch plädiert, fordert der Staatsanwalt für den "Mord" am Chef die Todesstrafe. Traps fühlt sich durch die Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird, geschmeichelt, verwahrt sich gegen die Entlastung durch den Verteidiger und sieht seine Tat durchaus als Mord. Das Todesurteil wird ausgesprochen, und der Henker geleitet Traps in das für Todeskandidaten bestimmte Gemach. Er öffnet dem Verurteilten den Hemdknopf - jedoch nur, um es ihm für die Nachtruhe bequemer zu machen. Am nächsten Morgen kann Traps mit seinem reparierten Wagen seine Reise unbehelligt fortsetzen.

Ein Hörspiel aus der Schweiz, produziert im DDR-Rundfunk für die Wochen des Internationalen Hörspiels 1962

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans-Joachim HanischAlfredo Traps
Robert JohannsenStaatsanwalt
Otto DierichsRichter
Friedrich LinksSimone
Fritz SchlegelPilet
Werner KamenikWirt
Werner LierckGaragist


 

Hörspielkomplex im Funkhaus Nalepastrasse (DDR) - © DRA/Karl Dundr


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Rundfunk der DDR 1962

Erstsendung: 17.10.1962 | 19:30 Uhr | 73'41


Im Deutschen Rundfunkarchiv verfügbar


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