ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Hundemund
Vorlage: Mein Hundemund (Theaterstück)
Komposition: Yuki Morimoto
Technische Realisierung: Karl Kraus, Barbara Harrer
Regie: Götz Fritsch
"Das ist das Brennen von einer Wahrheit wenn der Hundsmaulsepp mit dem Maul voraus von der Vorsehung selber auf den Schrott geschmissen wird, in die Überbleibsel von Überhauptnix hineingedroschen wird..." Tief unten, betrunken gegen sich selbst wütend, beginnt in den "Resten einer Art Bauernwirtschaft" die Hundsmaulstimme sich zu erheben, würgt der "Hundsmund" seine Wahrheit heraus: In einer gewaltigen Hass- und Ekelsuada - nur manchmal von der stimme der Frau unterbrochen - spricht er Vernichtung über Mensch und Welt, indem er mit seinen Wortungetümen auch saubere Syntax und ordentliche Sprache zermahlt und zerredet. Werner Schwab benutzt die Sprache, "um das Allergewöhnlichste aus der Wirklichkeit herzunehmen und es im Stück auch wirklich gewöhnlich werden zu lassen." Er will den "Raum zwischen Ausdruck und Ausgedrucktem überprüfen" und sich "auf dem Weg dorthin möglichst lange mäanderhaft bewegen."