ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Johann Wolfgang von Goethe

Iphigenie auf Tauris


Vorlage: Iphigenie auf Tauris (Schauspiel)

Bearbeitung (Wort): Rainer Werner Fassbinder

Komposition: Peer Raben


Regie: Rainer Werner Fassbinder

"Gar gute Wirkung auf reine Menschen" erhoffte sich Johann Wolfgang von Goethe von seinem deutsch-griechischen Seelendrama. 1968 stellte Fassbinder seine Version im "anti-theater" München vor: "Iphigenie im Untergrund". In Goethes "Iphigenie auf Tauris" das Drama von der Großmut der Mächtigen zu sehen, wurde nicht nur Rainer Werner Fassbinder auf der Schulbank gelehrt. Aber er hat seinen Ärger über solche ideologieträchtigen Interpretationskünste in einer Textmontage produktiv werden lassen, die mit Goethes Iphigenie nur mehr den Namen, einige Zitate und die Problemstellung der Machtfraqe gemein hat. Herausgekommen ist eine zeitgenössisch-kritische Reflexion über Goethes Iphigenie als Drama der Macht und der Berechtigung von Macht. Wir haben allen Grund, skeptisch zu sein. Wir glauben Goethe die Großmut der Mächtigen nicht mehr..."

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hanna SchygullaIphigenie
Kurt RaabThoas
Hans HirschmüllerOrest
Ulli LommelPylades
Rainer Werner FassbinderArkas


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1971

Erstsendung: 13.05.1971 | 20:20 Uhr | 29'10

Darstellung: