ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Gert Friedrich Jonke

Die Schreibmaschinen



Regie: Otto Düben

Eine allegorische Geschichte in einem phantasieösterreichischen Jargon. Tausende von Menschen sitzen in einem großen Saal und schreiben auf Schreibmaschinen. Sie glauben das, was sie schreiben, wirklich zu erleben. In Wirklichkeit aber schreiben sie nur alles auf. Zwei von ihnen haben als einzige bisher diese Illusion durchschaut. Die anonyme Instanz sieht sich gezwungen, die beiden abzusondern, da sich diese Entdeckung herumsprechen könnte und Unordnung und Chaos die Struktur des Apparates zerstören würde. Eine Möglichkeit, aus der fiktiven Wirklichkeit zu entfliehen, gibt es nicht. Es gibt nur die Säle, in denen geschrieben wird. Außerhalb dieser Säle gibt es nichts.

Gert Friedrich Jonke, 1946 in Klagenfurt geboren, hat nach Gymnasium und Militärdienst verschiedene Studien begonnen, aber nicht beendet. Jonke ist weit gereist und sagt über sich selbst: "Was ich für einen Beruf eigentlich habe, weiß ich nicht." Seine Veröffentlichungen: "Künstel oder Horror der Idylle" in Peter Handkes Anthologie "Der gewöhnliche Schrecken", 1969; "Geometrischer Heimatroman", 1969; "Glashausbesichtigung", Roman, 1970. Außerdem schrieb Jonke die Hörspiele "Damals vor Graz", WDR 1970 und "Es gibt Erzählungen, Erzählungen und Erzählungen", WDR 1971. (Historischer Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Kitty Speiser
Michael Habeck
Hanns Ernst Jäger


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk / Radio Bremen 1972

Erstsendung: 25.04.1972 | 42'22

Darstellung: