ARD-Hörspieldatenbank
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Originalhörspiel, Kriminalhörspiel
Roskjär war hier
übersetzt aus dem Dänischen
Übersetzung: Heinz Kulas
Technische Realisierung: Erhard Hafner, Ursula Maurach
Regieassistenz: Ulf Becker
Regie: Heinz Wilhelm Schwarz
Röskjär, ein kleiner Ladendieb, der bei einem Raubzug ungewollt einen Menschen erschossen und dafür über fünf Jahre im Gefängnis gesessen hat, ist ausgebrochen, zusammen mit dem brutalen Ganoven Turf. Während der Haft hatte ihm Roskjär so viel von seiner Frau Suzy erzählt, dass Turf neugierig geworden ist. Im gestohlenen Wagen fahren beide nachts zum Lebensmittelladen von Erna, Suzys Mutter, und während Roskjär nichts weiter im Sinne hat, als Suzy anzurufen und zu bitten herzukommen, wird Turf auf seine Weise aktiv; er plündert Ernas Laden und erpresst mit gezückter Pistole Suzy am Telefon zu kommen, wenn ihr das Leben ihrer Mutter etwas wert sei. Das Wiedersehen mit Suzy wird für Roskjär ein böses Erwachen. Ein Kriminalhörspiel, das die Diskriminierung einmal straffällig Gewordener zum Thema hat und nach Möglichkeiten einer Resozialisierung fragt, ohne den Protagonisten große Theorien in den Mund zu legen, sondern einzig und allein ausgehend von einer spannenden Krimihandlung. Laubs Hörspiel, 1975 Kandidat des Dänischen Rundfunks für den "Prix Italia", steht thematisch, wenn auch aus anderer Perspektive, im Zusammenhang mit dem Dokumentarhörspiel "Verurteilt. Christa Palms Briefe in den Knast" von Wolfgang Schivver und Charles Dürr.