ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel



Gaston Bart-Williams

Uhuru

übersetzt aus dem Englischen


Übersetzung: Erich Fried


Regie: Hein Bruehl

Das Hörspiel "Uhuru" ist insofern kennzeichnend für die Bemühungen afrikanischer Schriftsteller, als darin philosophische und didaktische Tendenzen abendländischer Dichtung mit spezifisch afrikanischen Formprinzipien, etwa einer durchgehenden Rhythmisierung, verschmolzen werden. Unter dem Aspekt der Assimilation ist gleicherweise die Problemstellung des Autors interessant. - Einem Reporter, der Stoff für einen genüsslichen Sex-Report wittert, liefert die junge afrikanische Einwanderin keine abenteuerliche oder sentimentale Story, die sich gut verkaufen lässt. Sie schält alle Zufälligkeiten ihres Geschicks ab, zeigt das Essentielle ihrer Erfahrungen als afrikanische Einwanderin in einem "zivilisierten" Land und prangert den Mechanismus des bürokratischen Systems an, das den Menschen die ihnen "angemessene" Position in der Gesellschaft diktiert. Aber wird Uhuru auch äußerlich gedemütigt, sie wahrt sich ihre subversive Handlungsfreiheit.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Nicole HeestersUhuru
Ernst Friedrich LichteneckerReporter
Gerd BaltusBeamter
Marlene RiphahnMadame


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1969

Erstsendung: 13.12.1969 | 37'45

Darstellung: