ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung



Haruki Murakami

Schlaf


Vorlage: Schlaf (Erzählung, japanisch)

Übersetzung: Nora Bierich

Bearbeitung (Wort): Beate Andres

Komposition: Andreas Lück

Redaktion: Henning Rademacher

Technische Realisierung: Ulrich Poggensee, Angelika Körber

Regieassistenz: Katrin Moll


Regie: Beate Andres

Es ist ein in Routine erstarrtes, ödes Leben, das die etwa 30-jährige Ehefrau eines erfolgreichen Zahnarztes und Mutter eines Kindes führt. Eines Tages wird sie von einer rätselhaften und andauernden Schlaflosigkeit heimgesucht. Dabei verspürt sie keinerlei Müdigkeit. Im Gegenteil: statt zu ermatten, hat sie den Eindruck, dass ihr Körper sogar kräftiger und jünger wird. So gewinnt sie - gänzlich unbemerkt von Ehemann und Sohn - nachts ein zweites heimliches Leben. Sie entdeckt ihre frühere Leidenschaft für die Literatur zurück, trinkt Cognac und unternimmt einsame Autofahrten. Immer mehr gerät sie in einen beinah autistischen Zustand, in dem die Grenze zwischen Leben und Tod gefährlich verwischt scheint. Haruki demonstriert literarisch eindrucksvoll, wie ein neues, an westlichen Werten orientiertes Verlangen nach Individualität die traditionell konformistische Gesellschaft Japans in eine Identitätskrise stürzt.

Haruki Murakami, 1949 in Kyoto geboren, ist der Superstar der japanischen Gegenwartsliteratur. Er lebte längere Zeit in den USA und in Europa. Er verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen. Zuletzt erschien von ihm "Untergrundkrieg" (2001) und "Sputnik Sweetheart" (2002).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Karin PfammatterFrau, Erzählerin
Konstantin GraudusMann, Vater
Oliver MasucciPolizist
Jerome GraudusSohn


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2002

Erstsendung: 12.02.2003 | 52'27


REZENSIONEN

  • Markus Collalti: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12.02.2003. S. 38.

Darstellung: