ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspiel


Aus der Hörspielwerkstatt


Theo Gallehr

Der Eine war der Andere, und der Andere war Keiner


Technische Realisierung: Willy Jaeschek, Jutta Körner, Ingrid Traeger

Regieassistenz: Rita Quittek


Regie: Theo Gallehr

'Fiktive Biographien eignen sich vorzüglich zur Beleuchtung politisch-historischer Zustände. Theo Gallehr wählte für sein neues Hörspiel diese Form, um am Beispiel eines verschollenen Schriftstellers die gesellschaftspolitische Entwicklung der Bundesrepublik darzulegen. Das Vorhaben gelang: Gallehr glückte eine absolut glaubwürdige 'Dokumentation', die den schweren Weg eines Individualisten in einer Republik aufzeigt, die von Beginn der fünfziger Jahre bis heute (1977) für die Ideen und Ideale unorganisierter Individualisten keinen Platz hat. Wolfgang H., so der Name des Schriftstellers, scheitert am Ende, weil seine politischen Vorstellungen in kein Gruppen- oder Parteiprogramm passen. Um zu überleben, muß er Außenseiter bleiben. Ein Anarchist im besten Sinne.' (Annemone Benthues, epd) Neben O-Ton und Zitaten aus Briefen über die Person H. verwendet der Autor für seine Montage Fragmente eines unveröffentlichten Romans, Auszüge aus einem Zettelkasten und Tagebuchnotizen mit Reflexionen des Autors.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Elisabeth Opitz
Ernst August Schepmann
Rüdiger Schulzki


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk / Sender Freies Berlin 1977

Erstsendung: 28.05.1977 | 75'25

Darstellung: