ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Filmriß
Dramaturgie: Ulrich Griebel
Technische Realisierung: Brunhild Thomaß, Anja Bause
Regieassistenz: Ingrid Hauschild
Regie: Werner Grunow
Der Hobbyfotograf und Facharbeiter für Backwaren Biesenbrow war vier Jahre auf der Jagd nach einem Motiv, einem Seeadler. Nun war es ihm gelungen, den Vogel mehrfach zu fotografieren. Unmittelbar danach fuhr er mit seinem PKW in ein Plattenbauwohngebiet, um seinen Sohn abzuholen. Dort wird er auf eine Ratte aufmerksam, die auf einer Mülltonne sitzend ein Brötchen frist. Da ihm die Verschwendung von Lebensmitteln - Brot und Brötchen - missfällt, erkennt er hier ein plakatives, aussagestarkes Motiv und will es fotografieren. Darüber gerät er mit Anwohnern in Konflikt, die nicht für die allgemein übliche Vergeudung der billigen, weil staatlich subventionierten Lebensmittel gebrandmarkt werden wollen. Einer bemächtigt sich der Kamera und macht den Film unbrauchbar - damit sind auch die Bilder vom Adler vernichtet. Biesenbrow verliert die Beherrschung und beschädigt mit seinem Fahrzeug vorsätzlich die Autos der Anwohner, die vorher von diesen geputzt wurden. Er wird verhaftet.
