ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Originaltonhörspiel



Dieter Streipert

Ein Leben lang Kino



Regie: Dieter Streipert

Streipert läßt ein älteres Ehepaar erzählen, das ein Berliner Kino besaß. Ein Stück Zeitgeschichte - 30er Jahre, Kriegs- und Nachkriegszeit - spiegeln sich in ihren Berichten. Zwar ist es immer ihr Kino, das sie schildern, aber alles, worüber sie Auskunft geben, läßt Rückschlüsse auf Atmosphäre und Geschehnisse bestimmter Zeitabschnitte zu: seien es die Filmtitel, seien es Erzählungen über das jeweilige Publikum, über jüdische Nachbarn, den Nazi von nebenan - oder nach 1945 die ersten Russen, die das Kino besuchten. Das Ehepaar hat seine Zeit aufmerksam verfolgt und vieles im Gedächtnis behalten.

Das Hörspiel entstand, wie die Produktion "Lehmann" von Burkhard Asmuss und Klaus Greichgauer, während eines zweisemestrigen Hörspiellabors, das Gerhard Niezoldi, Leiter der RIAS-Hörspielabteilung, 1967/77 im Publizistischen Institut der Freien Universität Berlin veranstaltete. Bemerkenswert ist, daß Dieter Streipert sein Hörspiel völlig mit eigenen Mitteln hergestellt hat: Er machte Aufnahmen und Schnitt und sprach selbst die Zwischentexte. Mit Hilfe der RIAS-Technik mußten lediglich kleine Korrekturen angebracht werden.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Herbert Reiß
Anna Reiß


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

RIAS Berlin 1977

Erstsendung: 06.03.1978 | 20:30 Uhr | 38'30

Darstellung: