ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung


Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht


Anonymus

Dschaudars Abenteuer


Vorlage: Märchen aus 1001 Nacht (Märchen, arabisch)

Übersetzung: Erno Wittmann

Bearbeitung (Wort): Günter Eich


Regie: Hans Rosenhauer

Günter Eich hat seine Funkfassung dieser Erzählung als autobiographisch konzipierte Rahmenerzählung von Dschaudars Mutter aufgebaut, in die dann zwei untereinander verquickte Geschichten eingeschlossen sind. Die Mutter berichtet kurzgefaßt über die Geschichte ihrer Familie, charakterisiert ihre Söhne, schildert deren Verhältnis zueinander, das von Anfang an im Zeichen des Bösen steht. Dschaudar wird von seinen Brüdern bekämpft, nicht weil er reich geworden ist, sondern weil es sich (...) um eine typisch märchenhafte Konstellation handelt: drei Brüder, von denen der jüngste immer der beste, der liebste, der schönste und der vernünftigste ist; in diesem Fall ist es Dschaudar. Die Brüder versuchen, ihm seinen Reichtum zu entreißen und darüber hinaus seine Vorrangstellung zu untergraben. Geschätzt und geliebt wird er aber, weil er ein moralisch vorbildlicher Mensch ist und dem Gesetz des Guten dient. Durch seinen Reichtum genießt er darüber hinaus hohes Ansehen, heiratet die Tochter des Königs, die ihm auch über sein Lebensende hinaus treu bleibt. Allen Versuchungen und Ungerechtigkeiten zum Trotz sorgt er für seine Familie, sogar für die Brüder (...), und das Märchen bekommt (...) einen, der Handlungsentwicklung entsprechenden, wundervollen Abschluß. (Nach Wagner: Günter Eich und der Rundfunk)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jürgen EggebrechtEinleitung
Rüdiger Lichti
Rolf Boysen
Lotte Klein


Der deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre. | ©dpa picture-alliance/Roba Archiv

Der deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre. | ©dpa picture-alliance/Roba Archiv


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Der deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre.
©dpa picture-alliance/Roba ArchivDer deutsche Hörspielregisseur Hans Rosenhauer Ende der 1950er Jahre.
©dpa picture-alliance/Roba Archiv



PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Nordwestdeutscher Rundfunk 1954

Erstsendung: 17.11.1954 | 44'29

Darstellung: