ARD-Hörspieldatenbank

1

Originalhörspiel



Holger Böhme

In einem Zug


Komposition: Lutz Glandien

Dramaturgie: Gabriele Bigott

Technische Realisierung: Bernd Bechtold, Venke Decker

Regieassistenz: Anouschka Trocker


Regie: Barbara Plensat

"Da gibt es einen Mann. Der ist vierzig Jahre alt, hat zwei Kinder und ist von Beruf Bauingenieur. Er hat sich auf Brückenbau spezialisiert. Leute vom Fach sagen: Doch, der hat was auf dem Kasten. - Kurzum, er ist zufrieden. Dieser Mann bin ich, das heißt, war ich. Denn in zwei Stunden wird das mit der Zufriedenheit anders aussehen ..." Dieser Mann sitzt in einem Zug. Vor wenigen Tagen erhielt er einen Anruf von einer Frau, die ihn bat, ihrem Sohn eine Arbeit zu vermitteln. Um das zu tun, fährt er jetzt zu einer der Baustellen seiner Firma. Aber die Zeit fährt mit ihm, die vergangene und die, die dieser Zugfahrt und ihren unerwarteten Begegnungen folgen wird. Und der Mann beobachtet, was ihm dabei geschieht: "Das ganze gleicht einem Theaterstück, in dem Darsteller und Zuschauer ein und dieselbe Person sind. Der Tod spielt übrigens auch mit. Ansonsten handelt es sich um eine bis zur Geschmacklosigkeit banale Geschichte."

Holger Böhme, geboren 1965 in Dresden, arbeitete nach Abitur und Armeezeit als Transportarbeiter, Krankenfahrer und Beleuchter an verschiedenen Bühnen der Stadt und der OFF-Szene, ab 1993 als Regisseur am Dresdener Brettl. Seit 1999 ist er freischaffend als Autor und Regisseur tätig. Er schreibt Hörspiele, Prosa und Theaterstücke. "Sonnenwende. Toter Hund" (NDR 2001) wurde 2002 mit dem Zonser Hörspielpreis ausgezeichnet.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Axel PrahlHans
Fabian ZapatkaRalf
Lars RudolphPierre
Klaus ManchenFritz
Gerald SchaalePolizist 1
Florian Müller-MorungenPolizist 2


 


1

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Rundfunk Berlin-Brandenburg / Deutschlandradio 2005

Erstsendung: 14.10.2005 | 22:04 Uhr | 45'28


REZENSIONEN

  • Gabriele Bigott: Kulturradio. Das Programm (RBB). Nr. 10. 2005. S. 4.

Darstellung: