ARD-Hörspieldatenbank

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Originalhörspiel, Monolog



Friederike Mayröcker

Gertrude Stein hat die Luft gemalt


Komposition: Mauricio Kagel

Technische Realisierung: Karl-Heinz Stevens, Anna Kuncio, Susanne Friedrich, Stefan Wirtitsch


Regie: Klaus Schöning

In dem für den Deutschlandfunk geschriebenen neuen Hörspiel von Friederike Mayröcker kommt es in Form eines monologischen Textes zu imaginären Begegnungen zwischen der Ich-Figur und der amerikanischen Dichterin Gertrude Stein. Reflexionen über das Schreiben und poetische Anverwandlungen, in denen sich Biographisches mit Fiktivem vermischt, wechseln einander ab. "Verbalträume", in denen auch andere Gestalten erscheinen - Pablo Picasso, der Philosoph Jacques Derrida und Alice B. Toklas, die Lebensgefährtin von Gertrude Stein. Friederike Mayröcker setzt mit diesem Text ihre Beschäftigung in Hörspielen mit Leben und Werk von Künstlern fort: "Die Umarmung, nach Picasso" (WDR 1986), "Repetitionen, nach Max Ernst", (WDR/NDR 1989) "Schubertnotizen" (WDR 1994) und "Das Couvert der Vögel" (WDR 2000/2001) über Henri Matisse.

Mauricio Kagel hat für das Hörspiel "Gertrude Stein hat die Luft gemalt" auf der Basis der fünf Vokale "Fünf Vokalisen für einen Countertenor" komponiert, gesungen von Kai Wessel, einem der großen Countertenöre unserer Zeit. Die Dichterin spricht ihren Text selbst.

Friederike Mayröcker, geboren 1924 in Wien, hat ein umfangreiches Prosawerk und Gedichtsammlungen veröffentlicht sowie über 30 Hörspiele, z.T. zusammen mit ihrem Lebenspartner Ernst Jandl. Sie erhielt den Karl-Sczuka-Preis für "Das Couvert der Vögel" (WDR 2001) und den Georg-Büchner-Preis 2001.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Friederike Mayröcker

Musik: Kai Wessel (Countertenor)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Deutschlandradio / Österreichischer Rundfunk 2005

Erstsendung: 17.05.2005 | 48'43


REZENSIONEN

  • Gaby Hartel: epd medien. 01.06.2005. S. 27.

Darstellung: