ARD-Hörspieldatenbank
Science Fiction-Hörspiel
Science Fiction als Radiospiel
Phantastik aus Studio 13 (Wiederholungstitel)
Der Mann mit dem flüchtigen Körper
Technische Realisierung: Fritz Gortner, Brigitte Laugwitz
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Einem Physiker ist die Erzeugung von Strahlen gelungen, die feste Körper völlig materielos und durchdringlich machen. In einem Selbstexperiment bleibt er zwar sichtbar, wird aber für die Welt unfaßbar - und die Welt wird unfaßbar für ihn. Ohne die Hilfe seiner Haushälterin könnte Prof. Bouvancourt nicht einmal mehr sein eigenes Haus betreten, denn Schlüssel, Türklinken und Klingelknöpfe entziehen sich seinen sublimen Händen. Ohne eine strahlenabweisende Spezialbeschichtung an seinen Schuhen würde er unweigerlich im Erdboden versinken. Die nächtliche Begegnung mit einer gewalttätigen Bande beweist ihm, daß seine Erfindung funktioniert. Aber Morand, Chef jeder berüchtigten Bande von Einbrechern und Raubmördern, hat als ehemaliger Physikstudent die Vorgänge an jenem Abend richtig erkannt und hofft, bei künftigen Verbrechen mit Hilfe der Strahlen gegenüber der Staatsgewalt unangreifbar und unverletzlich zu werden. Freilich bedenkt er dabei nicht, daß seine Hände in flüchtigem Zustand gar nicht in der Lage wären, Beute zu ergreifen. Morand zwingt Bouvancourt, seinen Körper mit den Neutralstrahlen zu durchtränken. Aber seine Unkenntnis über die Notwendigkeit, wenigstens die Schuhsohlen in materiellem Zustand zu belassen, wird ihm zum Verhängnis.