ARD-Hörspieldatenbank
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Originalhörspiel, Monolog
www.grossebrunnenstraße.de
Dramaturgie: Robert Karge
Technische Realisierung: Karl-Heinz Runde, Stefanie Eißele
Regieassistenz: Michael Bachmann
Regie: Andrea Getto
"Ich wohne, also bin ich!" - Christine G., Schauspielerin und Schriftstellerin in den besten Jahren, ist besessen von ihrer Adresse. Die drei Zeilen - Name, Straße, Ort - sind ihr ein einzigartiges Haiku von höchster poetischer Aussagekraft, die Adresse ist Existenzbeweis, Anlass, in Geschichte und Geschichten um die Große Brunnenstraße einzutauchen. Und das tut die Autorin mit einer fast überbordenden Phantasie und mit viel Witz, zu dem die Schauspielerin Sophie Rois mehr als nur das Tüpfelchen auf dem "i" beisteuert. "Die Liebe zur Adresse möchte ich nicht nur als skurrile Liebe zum Ich sehen, sondern auch als Ausdruck der Liebe zur Literatur. Genauso kann man z.B. auch die lateinische Grammatik lieben in ihrer Klarheit. Diese Liebe zur Adresse ist selbstverständlich und konkret, aber da der Gegenstand abstrakt ist, muss die Liebe unerfüllt bleiben, also voll Sehnsucht, Jammer, schwärmerischem Verlangen, aufregend wie backfischartige Verliebtheit." (F. Frei)
Frederike Frei, 1945 in Brandenburg geboren, aufgewachsen in Rotenburg an der Wümme, studierte Germanistik, Theologie und Theaterwissenschaft. Sie erhielt eine Schauspielausbildung und anschließend Engagements u.a. in Wilhelmshaven und Hamburg. Sie veröffentlichte Lyrik, Essays und Romane. Sie tritt mit zahlreichen Literaturaktionen auf. "www.grossebrunnenstraße.de" ist ihr zweites Hörspiel nach "Unsterblich" (DeutschlandRadio Berlin 2002).
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