ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Albrecht Kunze

Die Idee der Strafe


Komposition: Albrecht Kunze

Dramaturgie: Manfred Hess


Regie: Albrecht Kunze

Eine Stimme spricht über einen rätselhaften Anschlag, eine Detonation. In kurzen, ein bis dreiminütigen Textblöcken, die von Geräuschen, Klängen eines Cellos und Schweigen rhythmisiert werden, kreist dieses Reden - ist es eines des Bewusstseinstroms oder ist es eine Person im Verhör? - um die Summe der Vermutungen und sich auch widersprechenden Informationen, die mit diesem Anschlag und seinem Gräuel in Verbindung stehen. "Die Sache war von Anfang an verworren, denn: Nachdem zunächst niemand die Verantwortung übernehmen wollte, tagelang absolutes Schweigen herrschte und es so schien, als sei das Ungeheuerliche, das geschehen war, von ganz allein geschehen, (Pause) vielleicht: weil es geschehen musste, (Pause) waren plötzlich und zeitgleich Schreiben eingegangen: Schreiben, die dieses Schweigen völlig ignorierten, als hätte es der Zeit bedurft, um eine Tat wie diese eingestehen zu können."

Albrecht Kunze, geboren 1963, lebt in Frankfurt am Main und ist Hörspielautor und Musiker. Er studierte Theater- und Musikwissenschaft und bildet zusammen mit Ekkehard Ehlers das Elektro-Folk-Duo MERZ. Für hr2 realisierte er zuletzt die Hörstücke "suchen/ersetzen" (2000) und "The Homecoming Concert" (2001)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Karolina SauerStimme 1
Claudia SplittStimme 2

Musik: Matthias Lorenz (Violoncello)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 2005

Erstsendung: 19.01.2005 | 20:05 Uhr | 52'03


REZENSIONEN

  • Norbert Schachtsiek-Freitag: Funk-Korrespondenz. 53. Jahrgang. Nr. 4. 28.01.2005. S. 30.

Darstellung: