ARD-Hörspieldatenbank

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Porträt



Frank Kaspar

Der Klang der Dinge

Hanna Hartman und die exakte Kunst der Verflüchtigung


Dramaturgie: Hans Burkhard Schlichting

Technische Realisierung: Lutz Pahl


Regie: Frank Kaspar

Wie unter dem Mikroskop offenbaren vertraute Klänge in ihren Hörstücken unbekannte Strukturen. "Wenn man offen hört, dann wird die Welt größer", sagt die schwedische Komponistin Hanna Hartman. Aus Originaltönen, instrumentalen Klängen und Lauten der menschlichen Stimme fügt sie neue Klangwelten zusammen. Für ihre Komposition "Att fälla grova träd är förknippat med risker" ("Das Fällen hoher Bäume ist mit Risiken verbunden", Karl-Sczuka-Preis 2005) machte sie drei Wochen lang Aufnahmen bei Waldarbeiten. Aber mit Naturmystik oder illustrativen Soundscapes hat die Klangkünstlerin nichts im Sinn. Obwohl sie den Klang konkreter Dinge in enormer Tiefenschärfe erfasst, wird ihre Kunst nicht gegenständlich, werden die Dinge nicht wirklich greifbar. Hanna Hartmans akustische Vexierbilder stoßen die Zuhörer spielerisch auf die Unschärfen der eigenen Wahrnehmung.

Frank Kaspar, geboren 1969 in Essen, lebt als freier Kulturjournalist und Rundfukautor in Berlin. Seit 2003 ist er Jurymitglied beim Hörspielpreis der Kriegsblinden und beim Karl-Sczuka-Preis des SWR.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Frank KasparAutor
Astrid MeyerfeldtSprecherin
Bernhard SchützSprecher


 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2006

Erstsendung: 19.10.2006 | 21:03 Uhr | 52'38

Darstellung: