ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Thomas Mann

Doktor Faustus (4. Teil)


- Hetera Esmeralda - Studium der Musik in Leipzig


Vorlage: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Roman)

Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann, Hermann Kretzschmar, Manfred Hess

Komposition: Hermann Kretzschmar

Redaktion: Manfred Hess

Dramaturgie: Manfred Hess

Technische Realisierung: Helmut Becker, André Bouchareb, Hans-Bernhard Bätzing, Rainer Schwarz

Regieassistenz: Christoph Müller


Regie: Leonhard Koppelmann

Am 27. April 1943 kündigte Thomas Mann im amerikanischen Exil seinem Sohn Klaus das neue Romanprojekt über eine syphilitische Komponistenfigur an: »Ich verfolge einen sehr alten Plan: eine Künstler- (Musiker-) und moderne Teufelsverschreibungsgeschichte aus der Schicksalsgegend Maupassant, Nietzsche, Hugo Wolf etc., kurzum das Thema der schlimmsten Inspiration und Genialisierung, die mit dem Vom-Teufel-geholt-werden, d.h. mit der Paralyse endet. Es ist aber die Idee des Rausches überhaupt und der Anti-Vernunft damit verquickt, dadurch auch das Politische, Faschistische und damit das traurige Schicksal Deutschlands. Das Ganze ist sehr altdeutsch-lutheranisch getönt (der Held war ursprünglich Theologe), spielt aber in dem Deutschland von gestern und heute.« Am 23. Mai 1943 beginnt Mann mit der Niederschrift des Romans. Es ist derselbe Tag, an dem auch Serenus Zeitblom unter dem Bombenhagel der Alliierten ansetzt, mit zittriger Hand die ersten Zeilen seiner Biographie Adrian Leverkühns zu Papier zu bringen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hanns ZischlerSerenus Zeitblom
Wolfram KochSerenus Zeitblom als junger Mann
Werner WölbernAdrian Leverkühn
Wolf-Dietrich SprengerWendell Kretzschmar
Ulrich NoethenRüdiger Schildknapp
Matthias Habich

Musikalische Leitung: Nacho de Paz

Ensemble: Internationale Ensemble Modern Akademie: Jana Machalett, Ingólfur Vilhjálmsson, Lukasz Gothszalk, Sabine Akiko Ahrendt, Jan-Filip Tupa, Tom de Cock, Lluïsa Espigolé, Valentín Garvie, Hermann Kretzschmar

Musik: Daniel Gloger (Countertenor), Jana Machalett (Flöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Lukasz Gothszalk (Trompete), Sabine Akiko Ahrendt (Violine), Jan-Filip Tupa (Violoncello), Tom de Cock (Pauke; Schlagzeug), Lluïsa Espigolé (Klavier), Valentín Garvie (Trompete), Hermann Kretzschmar (Toy Piano)

Chor: Frankfurter Kantorei


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk / Bayerischer Rundfunk 2007

Erstsendung: 24.10.2007 | 21:30 Uhr | 67'03


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2007


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2007. S. 15.
  • Jochen Hieber: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 02.10.2007. S. 45.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 82. 17.10.2007. S. 30f.
  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 50. 14.12.2007. S. 27.

Darstellung: